Freiheitliche Jugend fordert politisches Bekenntnis zur Selbstbestimmung der patriotischen Kräfte im Süden
„Am heutigen 10. Oktober 2020 jährt sich die schmerzvolle & unrechtmäßige Zerreißung unseres Heimatlandes Tirol mit der offiziellen Annexion Südtirols durch Italien nun schon zum hundertsten Mal. Darauf folgten Verfolgung, Unterdrückung & Leid auch noch lange Zeit nach dem vermeintlichen Untergang des italienischen Faschismus“, erinnert der Landesobmann der Freiheitlichen Jugend, LAbg. Chrstofer Ranzmaier. „In diesen vergangenen 100 Jahren voller Unrecht ist es leider nicht gelungen, die Unrechtsgrenze am Brenner endgültig zu beseitigen und Südtirol dem italienischen Würgegriff zu entziehen. Auch die von der Volkspartei im Norden und Süden als 'Lösung' gefeierte Europaregion - die in Wahrheit nicht mehr als ein eigentlich überflüssiger Papiertiger ist - sowie die heiß umkämpfte Autonomie konnten die Brennergrenze weder in den Köpfen der Regierungspolitiker noch realpolitisch beseitigen, wie man insbesondere auch in Krisenzeiten erst kürzlich erleben konnte“, so der Freiheitliche, der anmerkt, „dass es ja noch nicht einmal gelungen ist, faschistische Relikte in Südtirol zu beseitigen.“
„Ich würde mir wünschen, dass im südlichen Landesteil endlich auch eine nachhaltige politische Diskussion über die Ausübung des Selbstbestimmungsrechts in Gang gesetzt werden kann, um hier auch endlich klare Fronten zu schaffen“, so Ranzmaier, der festhält, „dass für mich Südtirol trotz größter Anstrengungen des italienischen Besatzerstaats noch immer nicht Italien ist. Ein Tirol von Kufstein bis zumindest Salurn, sollte - wenn die Südtiroler Bevölkerung das auch will - das Motto lauten. Dieses Bekenntnis kann jedoch nur aus dem Süden selbst kommen, wofür es aber auch endlich die Möglichkeit braucht, diesen Willen auch offiziell im Rahmen einer Volksabstimmung ausdrücken zu können“, so Ranzmaier weiter. „Das Bekenntnis zur Freiheit, das Kärnten am heutigen Tage vor 100 Jahren erlaubt war, kann doch am heutigen Tage in Südtirol nicht verboten sein!“
Hart in Gericht geht Ranzmaier indes mit der österreichischen Südtirolpolitik: „Die österreichische Politik - insbesondere die Volkspartei, die Südtirol lediglich in Sonntagsreden kennt - versagt leider in Sachen Wiedergutmachung des an den deutschen Südtirolern statuierten Unrechts-Exempels leider seit Jahrzehnten: Die doppelte Staatsbürgerschaft, die Verankerung der österreichischen Schutzmachtfunktion für den südlichen Landesteil Tirols in der Verfassung sowie die Unterstützung der deutsch-patriotischen Kräfte bei der Durchsetzung des völkerrechtlich verbrieften Selbstbestimmungsrechts oder aber auch das Thema 'Einsatz für die Begnadigung der Südtiroler Freiheitskämpfer' sind nur einige Punkte bei denen heimische Politiker außerhalb des freiheitlichen Lagers, insbesondere jedoch jene von der Volkspartei in der jüngsten Geschichte ein doppeltes Spiel gespielt und völlig versagt haben. Wir Freiheitliche sind leider der einzig verlässliche Partner für Südtirol“, stellt der Freiheitliche abschließend klar.