Freiheitliche Jugend fordert die Umsetzung der Ausweitung des Kopftuchverbots und auch weiterhin Deutsch als Schulsprache
„Selten genug sind wir einer Meinung mit der zuständigen Landesrätin, aber wir sind definitiv beide Anhänger der durch die FPÖ initiierten Deutschförderklassen“, zeigt sich LAbg. Christofer Ranzmaier als Landesobmann der Freiheitlichen Jugend erfreut über die präsentierte Bilanz. „Dass auf Basis standardisierter Tests in ganz Tirol insgesamt 31 derartiger Klassen mit 414 Schülern eingerichtet wurden, zeigt jedenfalls, dass wir mit der Umsetzung dieser Idee auf dem richtigen Weg waren – der Bedarf ist jedenfalls definitiv gegeben.“
„Widersprechen müssen wir Palfrader jedoch, wenn es ums Kopftuchverbot geht“, so der Freiheitliche. „Es braucht leider eine gesetzliche Handhabe, um der Unterdrückung junger Mädchen durch ihre steinzeitlichen Väter entgegenzuwirken, ganz egal wie viele Anlassfälle es in Tirol dafür geben mag. Palfrader sollte ihren Kopf evtl. mal an eine Wiener Brennpunktschule stecken, wo die Lösung dieser Frage durchaus ein größeres Thema war. Der Schutz der Rechte von Kindern ist jedenfalls das falsche Thema, um plötzlich seine Liebe zum Föderalismus zu entdecken. Es war jedenfalls richtig und wichtig, dass die FPÖ dieses Kopftuchverbot auch gegen massive ÖVP-Widerstände durchsetzen konnte. Palfraders Standpunkt in dieser Thematik ist jedenfalls ein gutes Beispiel, wie grün mittlerweile Teile der ÖVP in einzelnen Fragen geworden sind. ‚Wer sich zu grün macht, den fressen die Ziegen‘ formulierte einst Goethe, was aktuell auf die ÖVP nicht besser passen könnte“, so Ranzmaier der an der FPÖ-Forderung nach einer Ausweitung des Kopftuchverbots festhält und sich ein derartiges definitiv auch für Lehrerinnen wünscht.
„Als weiteren Schritt für erfolgreiche Integration von Kindern mit nicht-deutscher Muttersprache wünschen wir uns die Umsetzung des Konzepts ‚Deutsch als Schulsprache‘, womit man die Umgangssprache an Schulen einheitlich regeln soll“, fordert Ranzmaier. „Allein an Tiroler Volksschulen haben wir es mit fast 25% Schülern zu tun, die lt. Schulstatistik 2018/2019 Deutsch nicht als ihre Umgangssprache sehen – Tendenz steigend. Nur im Umgang lernt man jedoch eine Sprache wirklich, was einem jeder Sprachpädagoge bestätigen wird. Genau deshalb wäre ‚Deutsch als Schulsprache‘ jetzt das Gebot der Stunde“, so Ranzmaier abschließend.
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